Preisverleihung
Preisverleihung
3 Nov 2018
WDR Hörspielstudio Köln
Die Marler Medienkunst-Preise wurden im Jahr 2018 erneut mit dem Thema „Raum“ ausgeschrieben – der Marler Videokunst-Preis und der EUROPEAN SOUNDART AWARD. Teilnehmen konnten an diesen Wettbewerben alle nationalen und internationalen Künstler/innen, die mit den Medien Video oder Klang arbeiten.
Seit 1984 gibt es den im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl beheimateten Videokunst-Preis, seit 2002 den Deutschen Klangkunst-Preis, der zum EUROPEAN SOUNDART AWARD weiterentwickelt wurde. Die beiden Medien, die sich zuvorderst über Video und Klang definieren, haben viele Gemeinsamkeiten: Sie sind nicht nur zeitbezogen, sondern bei vielen Videoarbeiten ist die akustische Ebene sehr wichtig, und immer mehr Klangarbeiten beziehen bewegte Bilder mit ein. Deswegen vereinen die Marler Medienkunst-Preise beide Wettbewerbe in einer Ausstellung im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl.
Der EUROPEAN SOUNDART AWARD wird vom Kulturradio WDR 3, der Stiftung Hören und der European Soundart Association in Kooperation mit dem Skulpturenmuseum Glaskasten Marl an Klangarbeiten vergeben, die sich durch künstlerische Qualität, auf den Raum bezogene und den Raum charakterisierende Klangschöpfungen und akustische und plastische Formsicherheit auszeichnen. Der Gewinner des EUROPEAN SOUNDART AWARDS wird eingeladen, mit dem Preisgeld (7.000 Euro) eine ortsspezifische Arbeit für Marl zu realisieren, die auch in der Ausstellung gezeigt wird. Darüber hinaus wurden aus den Einreichungen zum Wettbewerb von der Jury sieben Klangkunstwerke für die Ausstellung ausgewählt.
Bereits zum 18. Mal wird der renommierte Marler Videokunst-Preis vergeben. Dieser Wettbewerb wird vom Skulpturenmuseum Glaskasten Marl durchgeführt. Die eingereichten Arbeiten sollten sich thematisch, formal oder in ihrer Präsentation auf den Raum beziehen. Raumbezug bedeutet hierbei auch die Vermeidung linearer Erzählstrukturen und eine andere zeitliche, nicht-lineare Struktur, etwa durch ein Loop im Video, das für die Ausstellungssituation im Museum ideal geeignet erscheint. Denkbar bleiben jedoch weiterhin klassische Einkanal-Videos, die auf einem Monitor gezeigt oder projiziert werden. 14 Arbeiten wurden für die Ausstellung ausgewählt und konkurrieren um den Marler Videokunst-Preis 2018 mit 5.000 Euro Preisgeld. Mit dem Preisgeld soll das prämierte Video für die ständige Sammlung des Skulpturenmuseums Glaskasten Marl erworben werden
Zu dieser Ausstellung erscheint ein Katalog, in dem alle Arbeiten beider Wettbewerbe gemeinsam präsentiert werden. Die Ausstellung wird am Sonntag, dem 14. Oktober, um 12 Uhr mit der Ehrung der Preisträger / Preisträgerinnen im Skulpturenmuseum Glaskasten Marl eröffnet.PREISVERLEIHUNG
Die Künstler der Ausstellung sind:
Wettbewerb EUROPEAN SOUNDART AWARD
Christian Faubel, Köln
Bjørn Erik Haugen, Oslo, Norwegen
Tyler Lewis/Mara Marxt Lewis, Glasgow, United Kingdom (USA/AUT)
Anne Pfeifer, München
Evelina Rajca, Den Haag, Niederlande (DEU)
Joanna Schulte, Hannover
Kathrin Stumreich, Wien, Österreich
Wettbewerb Marler Videokunst-Preis
Karimah Ashadu, Hamburg (UK)
Daniel Burkhardt, Köln
Sophie Clements, London, United Kingdom
Mischa Kuball, Düsseldorf
Kenji Ouellet, Berlin (CAN)
Rahel Pötsch, Frankfurt am Main
Benjamin Ramírez Pérez/Stefan Ramírez Pérez, Amsterdam, Niederlande (DEU)
Meike Redeker, Northeim
Hedda Schattanik/Roman Szczesny, Erkrath
Ani Schulze, Köln
Knut Sennekamp, Ganderkesee
Kathrin Stumreich, Wien, Österreich
Gudrun Teich, Düsseldorf
Matthias Wermke/Mischa Leinkauf, Berlin
SOURCE: http://soundart-nrw.net/marler-medienkunst-preise-2018